KREBSNACHSORGE (begleitende Therapie)

Spezieller Jahresplan mit ausgewählten Arzneien:

Wer Krebs hat oder gehabt hat, ist nicht nur deprimiert und verunsichert, sondern er fühlt sich allein gelassen. Zeitungsartikel, "Wundermittel" aus dem Internet oder "Geheimtipps" von Bekannten verunsichern diese Patienten so, dass sie mutlos werden und am liebsten gar nichts mehr tun wollen. Oder sie bestellen unbekannte Mittel, solche, die die beste und schnellste Heilung versprechen, meist zu horrenden Preisen. 

Das jedenfalls ist unsere Erfahrung aus mehr als zwei Jahrzehnten.

 Und daher helfen wir Patienten gerade in dieser besonderen Situation ihres Lebens. Wundermittel gibt es leider nicht, aber wir können den Körper planmäßig aufbauen, seine ureigenen Heilkräfte unterstützen, so dass er im besten Fall seine Fähigkeit zur Selbstheilung wiedererlangt.

 Unsere Empfehlung besteht aus mehreren Bausteinen:

Änderung der belastenden Lebensumstände:

Gewohnheiten zu ändern ist nicht einfach. In diesem Fall kann es aber lebensnotwendig sein.
Im Gespräch mit dem Patienten versuchen wir aufzuzeigen, welche Möglichkeiten es gibt, das Leben zu ändern, es neu zu organisieren, Überlastungen zu reduzieren und Prioritäten neu zu verteilen, z.B. durch eine Gesprächstherapie zum Abbau von Ängsten und Stress durch "Autogenes Training" und Meditation.

Änderung der Ernährung:

Fast jeder glaubt zunächst, dass er sich richtig ernährt. Im Gespräch aber zeigt sich, dass eine bewusstere Ernährung möglich ist und dass vieles, was wir essen, zu einer Übersäuerung des Gewebes führt oder den Stoffwechsel einer Krebszelle begünstigt.

Da diese Beratungen im normalen Apothekenbetrieb nicht möglich sind, bitten wir um vorherige Vereinbarung eines Termins.

Mistel-Therapie:

Bei den meisten Krebsarten ist eine Mistel-Therapie von großem Vorteil und nach unserer Erfahrung unbedingt zu empfehlen. Hier handelt es sich um stark verdünnte Mistelextrakte, die nach einem Behandlungsschema in wechselnder Konzentration unter die Haut injiziert werden.

Ursprünglich von Rudolf Steiner aus seiner anthroposophischen Denkweise heraus entwickelt, gibt es besonders durch die Ergebnisse von wissenschaftlichen Studien keinen Zweifel mehr an der Wirkung von Mistelextrakten mit seinen spezifischen Wirkstoffen, den Mistel-Lektinen.

Durch die Gabe ständig wechselnder Konzentrationen, wird das Immun-System in besonderer Weise stimuliert.

Die Mistel wächst als Schmarotzer auf verschiedenen Bäumen (z.B. Eiche, Apfelbaum). Dadurch gibt es verschiedene Mistel-Extrakte. Diese können in unterschiedlicher Weise aufgearbeitet werden, was zu zahlreichen unterschiedlichen Mistelpräparaten führt. Eine individuelle Auswahl des jeweilig notwenigen Mistel-Präparates ist zwingend notwendig.

Worauf kommt es an beim Therapieplan mit Mistel?

Bei der Ausarbeitung eines Therapieplanes sind mehrere Punkte wichtig:

•    Art und Ort des Primärtumors (ursprünglicher Tumor)
•    Geschlecht der Patienten
•    Alter des Patienten, der Patientin
•    deren Allgemeinzustand
•    Blutwerte
•    andere Therapien, die gleichzeitig durchgeführt werden

Diese Angaben sind die Basis für die Auswahl

•    des geeigneten Mistel-Präparates
•    seiner Stärke
•    der Anwendungsintervalle
•    des Anwendungsortes
•    der Beimischung weiterer Präparate als Mischspritze

Die Anwendung

Die Anwendung geschieht durch eine Injektion unter die Haut meist dreimal in der Woche und ist denkbar einfach. Sie wird meistens (nach kurzer Anleitung durch Arzt oder Krankenschwester) vom Patienten selbst durchgeführt.

Erfreulich ist die inzwischen große Zahl von Ärzten, die eine Mistel-Therapie befürworten und verordnen.